Geboren am 02.05.1961 (Begann 1972 mit Karate-Do)

 

Fudokan ist für mich ein Kamfkunst, eine Selbstverteidigung und eine Lehre fürs Leben, auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt!
Ich begann 1972 mit Karate im Alter von 11 Jahren und unterrichte seit Ende 1980 diesen anspruchsvollen Kampfkunst. Auch heute noch, nach so vielen Trainings, Prüfungen, Kursen und Trainingslagern, habe ich oft das Gefühl, am Anfang zu stehen und viel besser zu werden.
Prof. Dr. Ilija Jorga ist ein auf der ganzen Welt bekannter und anerkannter Meister des Karate-Do. Er hat die Kampfkunst Karate-Do durch sein technisches Können und sein Engagement in den vergangenen mehr als sechzig Jahren entscheidend mitgeprägt. Auch mein Karate-Do hat er massgeblich seit meiner ersten Trainingsstunde (über meinen damaligen Sensei Dragisa Ilic aus Raska) beeinflusst – und tut dies bis zum heutigen Tage als mein direkter Lehrer.
Prof. Dr. Ilija Jorga hatte das grosse Glück über Jahrzehnte bei vier wahren Grössen des Karate-Do Meister zu lernen. Es waren dies Prof. Dr. Vladimir Jorga, Tetsuji Murakami, Taiji Kase und Hidetaka Nishiyama. Das dabei erfahrene Wissen, gekoppelt mit seinen Erkenntnissen als äusserst erfolgreicher Wettkämpfer und Coach sowie seinen Studien der Medizin, gibt er jedes Jahr auf vielen Lehrgängen auf der ganzen Welt weiter. In der Schweiz zweimal pro Jahr, einmal davon zusammen mit seinem Bruder Prof. Dr. Vladimir Jorga.

In der Schweiz können wir auf eine vierzigjährige, bewegte Fudokan Geschichte zurückblicken (seit 1980). Wir sind froh und dankbar, dass wir mit Prof. Dr. Ilija Jorga sowie Prof. Dr. Vladimir Jorga bereits eine so lange und intensive Wegstrecke zurücklegen durften. Sie sind die einzigen Grossmeister, die nicht nur unglaubliche Kenntnisse im Karate-Do und Budo, sondern als Mediziner auch in der Sportmedizin und Biomechanik  besitzen und die dieses kombinierte Wissen in vollem Umfang an ihre Schüler weitergeben. Ihre Erläuterungen und Demonstrationen auf den Lehrgängen und Seminaren sind faszinierend und oftmals ist die Menge wertvoller Informationen auf Anhieb gar nicht zu erfassen. Bereits die Unterstufe erfährt schon eine Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten, aber auch Hinweise zur Gesunderhaltung, die im Oberstufentraining bei weitem noch übertroffen werden.

In vier Jahrzehnten aktiven Karatetrainings habe ich viel von meinen Gegnern, Schülern, Freunden und natürlich meinen Lehrern über Karate-Do gelernt. Es ist nicht die erste Prüfungsordnung des SFF, die geschrieben wurde, sie wird auch nicht die letzte Prüfungsordnung sein. Die jetzige Prüfungsordnung spiegelt meinen jetzigen Wissensstand aus den Seminaren und Prüfungen mit verschiedenen Grossmeistern des Karate-Do, wie Sensei Prof. Dr. Ilija Jorga, Sensei Prof. Dr. Vladimir Jorga und Sensei Hidetaka Nishiyama, wieder. Sie enthält ausserdem das Beste aus verschiedenen Prüfungsordnungen der Traditionellen Karate-Do Länder. Die Zeit spielt im Karate-Do eine untergeordnete Rolle und aus diesem Grunde sollten alle Schüler ständig neu geprüft werden, genau wie ihre Meister. Dieses Programm stellt nur die äussere Form dar, also die Grundschule. Die inneren Werte sollte jeder Karateka von seinem Meister erlernen. Auf diesem Wege möchte ich meinem Lehrer Soke Prof. Dr. Ilija Jorga danken, denn er war es, der mich die äussere Form lehrte und mir die Richtung für den inneren Weg wies. Er bestimmt meinen Karateweg seit 1973. Weiterhin danke ich Sensei Dr. Vladimir Jorga und natürlich Sensei Hidetaka Nishiyama für das Wissen, dass sie mir vermittelten, und welches ich an meine Schüler, und diese wieder an ihre Schüler weitergeben werden.
Erst nach vielen Jahren habe ich die drei Entwicklungsphasen im Karate-Do (im japanischen mit Shu-ha-ri bezeichnet) verstanden. Es handelt sich hierbei um die Lernphase, die Individualphase und die Mentalphase. Im Laufe der Zeit musste ich aber feststellen, dass viele Karatekas über die erste Phase nicht hinaus gelangen. Sie werden das Ziel nicht erreichen und einen anderen Weg wählen, es erscheint mir oft so, als liefen sie vor sich selbst weg.

Ich hoffe, dass dieses Programm den Lehrern und auch den Schülern beim Üben und Verstehen Spass machen wird, dass alle Prüfer dieses Programm annehmen, selbst Verinnerlichen und dann ihren Schülern abverlangen. Wir haben viele gute Schüler hervorgebracht und daran sollten wir weiter festhalten und ihnen weiterhin behilflich sein auf ihrem Weg.

Bei der Erstellung dieses Programms habe ich noch einmal intensiv die Geschichte der Traditionen des Karate-Do studiert und grosse Parallelen zwischen dem Ursprung des modernen Karate, Anfang des
20. Jahrhunderts in Japan, mit dem Aufbruch und dem Beginn des Karate-Do in den achtziger und neunziger Jahren in der Schweiz, gefunden. Die Herausforderung bei den grössten Karate-Meistern zu Trainieren, gibt mir die Motivation und den Wissenstand, meine Schüler hier in der Schweiz nach traditionellen Grundlagen zu unterrichten und zu trainieren. Unsere Wettkämpfer zeigen immer mehr internationale Erfolge, an denen wir weiter hart arbeiten werden und an denen ich selbst immer weiter hinzulerne.

Dieses Programm wurde durch Soke Prof. Dr. Ilija Jorga (10. Dan) und Sensei Prof. Dr. Vladimir Jorga,
10. Dan begutachtet und als sehr gut eingeschätzt. Es entspricht der heutigen Zeit und wird dem Schüler alles abverlangen. Das Ergebnis macht mich selbst natürlich Stolz und gibt mir Auftrieb für neue Taten.

Prüfungsreglement SFF

Ein guter Lehrer wird nur dann als guter Lehrer geschätzt, nur wenn sein Schüler besser ist als er.

Tief versteckt in unserer Seele gibt es immer einen Ort, und Gott sei Dank, dass ich mit Karate-Do rechtzeitig begonnen habe und weil ich den Kunst allgemein liebte, habe ich gerade Karate-Do ausgewählt und im Karate-Do habe ich es geschafft. Karate-Do wurde Bestandteil meines Lebens und ich denke, dass ich Karate-Do praktizieren werde solange ich lebe. Das ist mein geheimer Ort, wo es keine Natur gibt, dann trage ich meine Natur mit mir und der Natur kann ich unter jeder Umstände begegnen. Es würde mich freuen, wenn jedermann so einen geheimen Ort hätte. Und es kann etwas sein, das weder Bezug zum Karate-Do noch zu Ihrer Beruf hat. Das müssen Sie selber entdecken.

Branko - Slobodan-Nikola-Branko

Sensei Ilija Jorga 10. Dan - Sensei Vladimir Jorga 10. Dan - Sensei Hidetaka Nishiyama 10. Dan
 
Belgrad 05.12.2015, 7. Dan

Schweiz 13.06.2021, 8. Dan

Training am strand
von Links: Sensei Ilija Jorga, Sensei Hidetaka Nishiyama, Branko Pavlovic und Sensei Vladimir Jorga.

 

GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN

Der Lehrer holte gerade eine Teetasse vom Regal, als er es am Tür klopfen hörte. Herein, rief er freundlich. Guten Tag, Sensei. Ich bringe  Ihnen Ihren Nachmittagstee. Die Schülerin stellte das Tablett auf den niedrigen Tisch. Sie schaute sich um und sah, wie einfach der Raum eingerichtet war und doch bemerkte sie auch die große Schönheit des schlichten Zimmers. Willst du nicht eine Tasse Tee mit mir trinken, fragte der Lehrer das Mädchen. Danke gern, Sensei. Ich weiß die Einladung eines so großen  und vollkommenen Meisters wie Sie zu schätzen .Der Lehrer mußte lächeln, als er die großen  Worte aus dem Mund seiner Schülerin hörte. Wie sie so saßen  und ihren Tee in kleinen Schlucken, genossen bemerkte die Schülerin, dass außer einem Aquarell mit einem Blumenstrauß keine Bilder an den wänden hingen. Haben sie kein Bild von Ihrem eigenem Lehrer, dem großen perfekten Meister,  von dem sie gelernt haben? fragte die Schülerin höflich. Oh, gewiss. Es ist äußerst wichtig , dass  ich diesen großen  und allwissenden Meister jeden tag vor mir sehe, erwiderte der Lehrer lächelnd. Schau dort hinter den Vorhang und du wirst den vollkommen erleuteten Meister erblicken. Die Schülerin stand auf und ging hinüber zum Vorhang. Als sie ihn zur Seite zog, erblickte sie sich selbst in einem Spiegel. OSS!